Ein baye­ri­scher Mas­ter­plan für dau­er­haft güns­ti­ge Strompreise!

Bay­erns Fehl­ent­schei­dun­gen tref­fen die Wirt­schaft – Strom­preis­zo­nen schwä­chen Stand­ort Land­kreis München

Wäh­rend im Land­kreis Mün­chen vie­le Bür­ge­rin­nen und Bür­ger bereit sind, in erneu­er­ba­re Ener­gien zu inves­tie­ren, behin­dert die CSU den drin­gend not­wen­di­gen Aus­bau von Strom­net­zen und Wind­kraft­an­la­gen in Bay­ern seit Jah­ren mas­siv. Die Staats­re­gie­rung unter Mar­kus Söder trägt damit eine gro­ße Mit­schuld dar­an, dass jetzt die EU vor­schlägt, Deutsch­land in bis zu fünf Strom­preis­zo­nen auf­zu­tei­len und für den Scha­den bei Wirt­schaft und Bevölkerung.

“Die Eng­päs­se im Strom­netz kamen mit Ansa­ge und sind von der CSU haus­ge­macht”, erklärt Dr. Mar­kus Büch­ler, Abge­ord­ne­ter aus Ober­schleiß­heim. “Wir könn­ten schon heu­te güns­ti­gen Wind­strom aus Nord­deutsch­land zuver­läs­sig im Land­kreis Mün­chen haben, wäre der Netz­aus­bau nicht mit der teu­ren Erd­ver­ka­be­lung blo­ckiert und die Wind­kraft nicht behin­dert wor­den. Hät­te die CSU mit ihrem ideo­lo­gi­schen Wider­stand gegen Wind­rä­der, den Aus­bau in Bay­ern nicht aus­ge­bremst, hät­ten wir mehr eige­nen, güns­ti­gen Strom. Statt­des­sen dro­hen dras­tisch stei­gen­de Kos­ten für Bür­ger und Unternehmen.”

Dass die Men­schen längst wei­ter sind als die Staats­re­gie­rung, zeigt das Bei­spiel des Bür­ger­wind­pro­jekts im Hofol­din­ger Forst ein­drucks­voll: Inner­halb von nur zwei Stun­den waren über sechs Mil­lio­nen Euro an Bür­ger­be­tei­li­gung ein­ge­sam­melt. Die gro­ße Reso­nanz in den Gemein­den Aying, Otter­fing und Sau­er­lach beweist: Die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger wol­len die Ener­gie­wen­de aktiv gestal­ten. „Sie zei­gen mehr Weit­blick und Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein als die Staats­re­gie­rung und der Minis­ter­prä­si­dent.“, so Clau­dia Köh­ler aus Unter­ha­ching, “Im gesam­ten Jahr 2024 wur­den in ganz Bay­ern ledig­lich neun Wind­rä­der errich­tet – eine wirk­lich kata­stro­pha­le Bilanz, auch ange­sichts der hohen Nach­fra­ge im Land­kreis Mün­chen. Bay­ern hat sich selbst ins Abseits manö­vriert. Groß­pro­jek­te wie der Süd-Ost-Link, der längst güns­ti­gen Strom nach Bay­ern brin­gen soll­te, sind Jah­re im Verzug.”

Gera­de für die Wirt­schaft im Land­kreis Mün­chen, die auf sta­bi­le und bezahl­ba­re Ener­gie­prei­se ange­wie­sen ist, sind die Fol­gen dra­ma­tisch. Bereits heu­te muss Bay­ern rie­si­ge Men­gen an Strom impor­tie­ren – rund 20 TWh im Jahr 2024 – und belas­tet damit nicht nur den eige­nen Markt, son­dern auch den deut­schen Strom­sal­do ins­ge­samt. Ohne die ener­gie­po­li­ti­sche Blo­cka­de­hal­tung der Staats­re­gie­rung könn­te ganz Deutsch­land heu­te bes­ser dastehen.

“Die Ein­füh­rung von Strom­preis­zo­nen wäre ein mas­si­ver Wett­be­werbs­nach­teil für die baye­ri­sche Wirt­schaft und die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger im Land­kreis Mün­chen”, war­nen die Abge­ord­ne­ten. “Noch kön­nen wir gegen­steu­ern: Bay­ern muss end­lich den Aus­bau von Wind­ener­gie mit vol­ler Kraft vor­an­trei­ben und einen kla­ren Mas­ter­plan für Strom­net­ze und intel­li­gen­te Spei­cher umset­zen. Die Men­schen im Land­kreis Mün­chen und ganz Bay­ern ver­die­nen eine zukunfts­si­che­re, bezahl­ba­re Ener­gie­ver­sor­gung – und kei­nen poli­ti­schen Still­stand. Dann dür­fen aber auch Bür­ger­meis­ter der CSU nicht län­ger gegen Wind­kraft im Land­kreis wet­tern und ver­su­chen, Arbeits­ge­mein­schaf­ten und fer­tig geplan­te Pro­jek­te zu untergraben.”

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