Geothermie Pullach

Grü­ne Abge­ord­ne­te kämp­fen wei­ter­hin für die Geo­ther­mie im Land­kreis Mün­chen – CSU und FW blo­ckie­ren not­wen­di­ge Unter­stüt­zung im Landtag

Trotz teils öffent­li­cher Bekennt­nis­se im Wahl­kampf haben nun die Abge­ord­ne­ten der CSU und Frei­en Wäh­ler – auch aus dem Land­kreis Mün­chen – im Ple­num gegen Bürg­schaf­ten für Geo­ther­mie­pro­jek­te der Gemein­den gestimmt. Die bei­den Grü­nen Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Clau­dia Köh­ler und Dr. Mar­kus Büch­ler hat­ten nament­li­che Abstim­mung für ihren Antrag zum Nach­trags­haus­halt 2025 bean­tragt, geo­ther­mie­wil­li­ge Kom­mu­nen durch Lan­des­bürg­schaf­ten und güns­ti­ge Kre­di­te für Wär­me­net­ze zu unterstützen.

„Im Wahl­kampf wur­de die Unter­stüt­zung für die Wär­me­wen­de teils laut­hals ver­spro­chen – im Land­tag aber fehlt der Mut zur Ent­schei­dung, wenn es kon­kret wird“, kri­ti­siert Clau­dia Köh­ler. „Gera­de Kom­mu­nen im Land­kreis Mün­chen könn­ten davon pro­fi­tie­ren, denn auf lan­ge Sicht gese­hen ist Geo­ther­mie unschlag­bar güns­tig, wenn sie in kom­mu­na­ler Hand bleibt. Der Wil­le bei den Kom­mu­nen zum Aus­bau ist da, sie schei­tern aber wei­ter an feh­len­den Sicherheiten.“

Dr. Mar­kus Büch­ler ergänzt: „Die Geo­ther­mie ist eine Schlüs­sel­tech­no­lo­gie für die Wär­me­wen­de im Land­kreis Mün­chen und läuft in Kom­mu­nen, die die Finan­zie­rung selbst stem­men konn­ten, sehr erfolg­reich. Erd­wär­me bie­tet eine zuver­läs­si­ge, nach­hal­ti­ge und umwelt­freund­li­che Mög­lich­keit, die Wär­me­ver­sor­gung lang­fris­tig zu sichern. Statt jedoch die Poten­zia­le der Geo­ther­mie zu nut­zen, blo­ckiert die Regie­rungs­ko­ali­ti­on die not­wen­di­gen Maßnahmen.“

Die Grü­nen beto­nen, dass Geo­ther­mie im Land­kreis Mün­chen einen gro­ßen Nut­zen für die Zukunft hat. Durch den Aus­bau geo­ther­mi­scher Wär­me­net­ze könn­ten nicht nur die Kli­ma­zie­le leich­ter erreicht wer­den, son­dern auch die regio­na­le Wirt­schaft gestärkt und die Abhän­gig­keit von fos­si­len Brenn­stof­fen oder gar auto­kra­ti­schen Lie­fer­län­dern ver­rin­gert wer­den. „Wir haben einen rie­si­gen Schatz unter der Erde und Geo­ther­mie bie­tet eine Chan­ce, die wir ergrei­fen müs­sen – für den Kli­ma­schutz, für die Unab­hän­gig­keit bei der Wär­me­ver­sor­gung und für eine zukunfts­fä­hi­ge Infra­struk­tur im Land­kreis Mün­chen“, so Köh­ler und Büch­ler. „Wenn Bay­ern nach der Wind­kraft und den Strom­tras­sen nun auch noch die Geo­ther­mie ver­schläft, wird uns das wirt­schaft­lich und sozi­al enorm schaden.“

Die Grü­nen stel­len seit Jah­ren immer wie­der Anträ­ge, um die Geo­ther­mie in Bay­ern zu unter­stüt­zen. „Immer vor wich­ti­gen Wah­len oder Kon­gres­sen wird dann Unter­stüt­zung oder ein Mini­an­trag ange­kün­digt. Es bleibt unver­ständ­lich, war­um die CSU und Frei­en Wäh­ler den Aus­bau die­ser wich­ti­gen Tech­no­lo­gie blo­ckie­ren. Die Zeit der Aus­re­den ist vor­bei. Jetzt müs­sen Taten fol­gen – für den Kli­ma­schutz, für den Wohl­stand und die unab­hän­gi­ge Wär­me­ver­sor­gung im Land­kreis“, so Köh­ler und Büchler.

 

Ände­rungs­an­trag Bürg­schafts­pro­gramm Geo­ther­mie 

Nament­li­che Abstim­mung Bürg­schafts­pro­gramm Geothermie

 

Medi­en­echo:

Die Hei­mat­en­er­gie war­tet auf Anschub — SZ

 

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