Jetzt braucht es Planungssicherheit auch für die Zukunft!
Den Landschaftspflegeverbände fehlen im Naturschutz und in der Landschaftspflege erhebliche Mittel. Schon Ende 2024 hatten uns dazu Brandbriefe erreicht. Die auf 15% von der Staatsregierung erhöhte Haushaltssperre macht die Lage noch brisanter.
Die Umsetzung der Managementpläne der Natura2000 — Gebiete kommt kaum voran. Mittel für den Ankauf wertvoller Flächen in Moorgebieten und Wiesenbrüterflächen fehlen. Die Artenhilfsprojekte erreichen nur einen winzigen Bruchteil der eigentlich nötigen Maßnahmen. Die Rote Liste für Tiere und Pflanzen wird immer länger.
Wir Grüne im Bayerischen Landtag haben deshalb ein Schreiben an den Staatsminister Thorsten Glauber, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, geschickt und die Dringlichkeit der finanziellen Nachbesserung angemahnt. Der Minister hat reagiert und wenigstens Mittel umgeschichtet, wie er im Haushaltsausschuss berichtete.
Die Grünen erreichten also, dass über Umschichtungen im Nachtragshaushalt trotz der haushaltsgesetzlichen Sperre 2025 von 15%, dass noch einmal fast die Rekordhöhe der Naturschutzförderung von 2024 eingestellt wurde.
Im Haushaltsplan 2025 stehen dafür jetzt rund 160,7 Millionen Euro zur Verfügung.
Claudia Köhler: “Natürlich freuen wir uns, durch unser rechtzeitiges Handeln die Landschaftspflegeverbände vor größeren finanziellen Einschnitten bewahrt zu haben. Trotzdem müssen wir sehen, dass dieses Geld nicht reichen wird, wichtige Umweltschutzmaßnahmen wie z.B. Vernässung der Moore in ausreichendem Umfang wahrzunehmen. Zudem fehlen ja die umgeschichteten Mittel an anderer Stelle.”
Daher haben wir Grüne außerdem für den Nachtragshaushalt 2025 einen konkreten Änderungsantrag gestellt und bei den Haushaltsberatungen daran festgehalten. Wir fordern, 18 Millionen Euro mehr für die Landschaftsverbände bereitzustellen. Im Übrigen werden damit weit höhere Kosten verhindert, die bei Katastrophen entstehen, weil Maßnahmen für Hitzeschutz, Regenrückhalt, Wasserschutz nicht ausreichend durchgeführt werden können.
Claudia Köhler: “Es ist doch vollkommen kurzsichtig, die Landschaftsverbände nicht so auszustatten, dass sie die präventiven Maßnahmen für den Landschafts- und Klimaschutz durchführen können und dann im Nachgang die weit höheren Kosten für die Schadensfälle zu bezahlen.”
Antrag Kooperation von Landwirtschaft, Landschaftspflege
Antrag Erhöhung der Mittel für die Landschaftspflege
24–12-20 StM Glauber Landschaftspflege
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