Füh­rer­schein — für jun­ge Leu­te unbezahlbar

Der Füh­rer­schein ist teu­er wie nie, bis zu 4000 Euro kön­nen fäl­lig wer­den. Dies hat nun end­lich auch die CSU erkannt und thematisiert.
Aber anstatt die Prü­fun­gen zu ver­ein­fa­chen, wie es ein Antrag der CSU vor­sieht, um dadurch Kos­ten zu sen­ken, schla­gen wir Grü­ne den Azu­bi-Füh­rer­schein mit ech­ter Geld­erspar­nis vor:

Schon seit ver­gan­ge­nem Jahr for­dern die Grü­nen im Bun­des­tag,  Aus­zu­bil­den­de mit 1000 Euro beim Füh­rer­schein zu unter­stüt­zen. Zuerst kam die­ser Vor­schlag aus Bayern:

„Wir Grü­ne schla­gen eine ziel­ge­rich­te­te Maß­nah­me vor: 1.000 Euro für den Azu­bi-Füh­rer­schein. Der Staat stellt 500 Euro bereit, um Azu­bis den Füh­rer­schein zu ermög­li­chen. Der Aus­bil­dungs­be­trieb schießt noch­mal das­sel­be dazu. Das bedeu­tet 1000 Euro Erspar­nis und ist ein Bei­trag zur Chan­cen­ge­rech­tig­keit. Damit wird der teu­re Füh­rer­schein deut­lich güns­ti­ger, auch für weni­ger ein­kom­mens­star­ke Fami­li­en, die jun­gen Leu­te kom­men pünkt­li­cher und unkom­pli­zier­ter von A nach B und zurück und eine Aus­bil­dung zu begin­nen wird reiz­vol­ler. Durch den Weg­fall des Eltern­ta­xis wer­den auch die Fami­li­en ent­las­tet”, so Clau­dia Köhler.

Vie­le Jugend­li­che aus weni­ger ein­kom­mens­star­ken Fami­li­en kön­nen sich das kaum mehr leis­ten. Gleich­zei­tig kla­gen vie­le Unter­neh­men über zu wenig Nach­wuchs. Dazu fah­ren Bus und Bahn nicht unbe­dingt dort­hin, wo die ange­hen­de Indus­trie­me­cha­ni­ke­rin ihren Aus­bil­dungs­be­trieb hat oder fah­ren gera­de zu der Zeit nicht, zu der der Bäcker­lehr­ling früh­mor­gens star­ten muss. Die Land­tags-Grü­nen for­dern des­halb ein Mobi­li­täts­an­ge­bot für jun­ge Aus­zu­bil­den­de: Den Azubi-Führerschein.

Wir Grü­ne for­dern Taten statt Wor­te. Es braucht jetzt zehn Mil­lio­nen im Dop­pel­haus­halt 2024/25, dann kön­nen wir gleich begin­nen. Das wäre das Bud­get für ca. 20.000 Füh­rer­schei­ne. Hof­fent­lich zei­gen sich die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen dann schon zu Beginn des nächs­ten Aus­bil­dungs­jah­res im Herbst 2024. 

Zudem rufen wir die Hand­werks­kam­mern, Indus­trie­han­dels­kam­mern, Innun­gen und Berufs­schu­len auf, es gemein­sam anzu­ge­hen und gemein­sam dafür zu wer­ben. Für mehr Mobi­li­tät gera­de auch für jun­ge Men­schen auf dem Land.

 

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