MdL Köhler und Büchler fordern Berücksichtigung der Schäden im Landkreis München
Nach langem Ringen hat die bayerische Staatsregierung in dieser Woche eine Erhöhung der Entschädigungen für die Landwirtinnen und Landwirte beschlossen, die vom Hochwasser im Bereich des Riedstroms in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen im Juni dieses Jahres betroffen waren.
Die beiden Abgeordneten im Landkreis München Claudia Köhler und Dr. Markus Büchler fordern, nun endlich auch Schäden durch Grundwasser zu berücksichtigen.
„Es kann doch nicht sein, dass hier schon wieder nur maßgeschneiderte Unterstützung in Stimmkreisen einzelner Abgeordneter auf den Weg gebracht wird. Die Starkwetterereignisse haben Schäden in ganz Bayern verursacht, deshalb sollte auch in ganz Bayern geholfen werden. In der Schotterebene im südlichen Landkreis München steht nun mal das Grundwasser relativ hoch und kommt von unten oder durch die Seitenwände in die Häuser. In meiner Heimatgemeinde Unterhaching waren zahllose Keller und Garagen überflutet,“ so Köhler.
„Freilich begrüßen wir die Hilfen für die Landwirtschaft zum Ausgleich von Schäden und Ernteausfällen durch das Hochwasser vom Mai und Juni. Aber nach dieser Ergänzung ist es umso unverständlicher, dass die Staatsregierung weiterhin viele Betroffene, die Schäden durch gestiegenes Grundwasser an ihren Wohnhäusern erlitten haben, von jeder Hilfe ausschließt,“ erklärt Dr. Büchler.
Grundwasserbedingte Schäden, die vor allem Keller und Fundamente von Wohnhäusern betreffen, seien nach wie vor nicht versicherbar. Dies stelle die Betroffenen vor existenzielle Herausforderungen. „Im Notfall sollte es bei staatlichen Soforthilfen keine Rolle spielen, wie das Wasser ins Haus kam, ob durch die Wand oder durch die Kellerfenster. Es geht ausschließlich darum, die Menschen in Bayern jetzt vernünftig zu unterstützen,“ so die beiden Abgeordneten.
Bis zu 200 Millionen Euro gibt es über das bayerische Hilfsprogramm, davon für Privathaushalte bis zu 5000 Euro, für Ölschäden an Wohngebäuden bis zu 10 000 Euro — Versicherungsleistungen werden verrechnet. Bisher wurden davon erst 31,4 Millionen Euro ausbezahlt.
Die beiden Abgeordneten appellieren an die Staatsregierung, Lösungen zu finden, die allen Betroffenen gerecht werden. Das Hochwasser habe in weiten Teilen Bayerns erhebliche Schäden verursacht, und eine gerechte Unterstützung sei dringend erforderlich, um die Existenzgrundlage vieler Bürgerinnen und Bürger zu sichern.
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