Anfra­ge zum Ple­num: Hoch­was­ser 2024 – Über­mitt­lung Schä­den an Bund 

Hoch­was­ser 2024 – Über­mitt­lung Schä­den an Bund 

Nach­dem die Län­der für Hil­fen nach Natur­ka­ta­stro­phen zustän­dig sind, der Bund aber bei Natur­ka­ta­stro­phen mit natio­na­lem Aus­maß hel­fen kann, dazu aber zunächst die Schä­den begut­ach­tet und das kon­kre­te Aus­maß bezif­fert wer­den müs­sen, fra­ge ich die Staats­re­gie­rung, wie der aktu­el­le Sach­stand bei der Begut­ach­tung der Schä­den der Hoch­was­ser vom Mai und Juni 2024 in Bay­ern ist, auf wel­che Höhe die Staats­re­gie­rung die Schä­den bezif­fert und wann die Staats­re­gie­rung zu den Schä­den bzw. der Höhe der Schä­den belast­ba­re Zah­len, die zur Fest­stel­lung einer Natur­ka­ta­stro­phe mit natio­na­lem Aus­maß geeig­net sind, an den Bund über­mit­telt hat? 

Ant­wort des Staats­mi­nis­te­ri­ums der Finan­zen und für Hei­mat: 

Das Baye­ri­sche Staats­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen und für Hei­mat hat am 16. August 2024 einen Antrag auf finan­zi­el­le Unter­stüt­zung aus dem Soli­da­ri­täts­fonds der Euro­päi­schen Uni­on (EUSF-Antrag) der bei­den vom Hoch­was­ser Ende Mai / Anfang Juni 2024 betrof­fe­nen Län­der Bay­ern und Ba-den-Würt­tem­berg an das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen über­mit­telt. Auf­bau­end dar­auf hat das Bun­des­mi­nis­te­ri­um der Finan­zen am 20. August 2024 einen Antrag der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land bei der Euro­päi­schen Kom­mis­si­on auf Unter­stüt­zung aus dem EUSF für die Über­schwem­mun­gen im süd­deut­schen Raum gestellt. Der Bund kennt somit seit dem 16. August 2024 die vor­läu­fig geschätz­ten Zah­len zu den in Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg 2024 durch das Hoch­was­ser im Zeit­raum 30. Mai bis 11. Juni ver-ursach­ten Schä­den, da die­se ein zen­tra­ler Bestand­teil des EUSF-Antrags waren. Laut des ein­ge­reich­ten EUSF-Antrags kam es in Bay­ern und Baden-Würt­tem­berg zu geschätz­ten Schä­den in Höhe von über 4,1 Mil­li­ar­den Euro, wovon laut vor­läu­fi­gen Schät­zun­gen aus der Ver­si­che­rungs­wirt­schaft nur etwa 2 Mil­li­ar­den Euro ver­si­chert waren. Fast 1,8 Mil­li­ar­den der nicht ver­si­cher­ten Schä­den ent­fal­len auf den Frei­staat. 

Die Anfra­ge im Original

Hoch­was­ser 2024 – Über­mitt­lung Schä­den an Bund ‑08–10-2024

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