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Mit­tags­ver­pfle­gung an Grund­schu­len: sozi­al gerecht, nach­hal­tig und gesund

MdL Köh­ler und Kreis­rä­tin Zink: Wäre ein Gewinn für gesun­de Ernäh­rung, sozia­le Gerech­tig­keit und regio­na­le Land­wirt­schaft in der Regi­on Eichstätt

Mit einem Ände­rungs­an­trag zum Haus­halt hielt die Grü­ne Land­tags­frak­ti­on bei den Haus­halts­be­ra­tun­gen im Baye­ri­schen Land­tag ein Plä­doy­er für die Bereit­stel­lung von Mit­teln für die Mit­tags­ver­pfle­gung für Schülerinnen und Schüler an Grundschulen.

Kreis­rä­tin und Land­tags­kan­di­da­tin Simo­ne Zink sagt dazu: „Die Lebens­mit­tel­in­dus­trie hat uns voll im Griff, das Pau­sen­brot besteht oft nur aus Scho­ko­la­de und Soft­drink. Adi­po­si­tas ist schon bei Kin­dern im Grund­schul­al­ter weit ver­brei­tet. Kin­dern eine aus­ge­wo­ge­ne Mit­tags­ver­pfle­gung zur Ver­fü­gung zu stel­len, wird jedoch gera­de mit dem Anspruch auf Ganz­tags­be­treu­ung in den Grund­schu­len immer wich­ti­ger. Hier gibt es vie­le Aspek­te zu betrach­ten: Gesund­heits­päd­ago­gi­sche Ansät­ze ver­rin­gern spä­ter Erkran­kun­gen und schaf­fen damit eine gesamt­ge­sell­schaft­li­che Kos­ten­re­duk­ti­on in unse­rem Gesundheitswesen.“

„Nie­mand soll hung­rig ler­nen oder Haus­auf­ga­ben machen müs­sen“, so die haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin und Betreu­ungs­ab­ge­ord­ne­te der Grü­nen Clau­dia Köh­ler. „Für jede Schrau­be haben wir eine DIN-Norm, aber für das Essen unse­rer Kin­der in der Schu­le gibt’s nicht mal einen Mindeststandard.“

Die Grü­nen hat­ten nament­li­che Abstim­mung bean­tragt (s. Anla­ge) und zei­gen sich nach der Ver­öf­fent­li­chung der Lis­te ent­täuscht, dass gera­de auch Abge­ord­ne­te aus länd­li­chen Regio­nen gegen den Zuschuss für ein kos­ten­lo­ses Mit­tag­essen an Grund­schu­len gestimmt haben.

„Gesund­heit und gesun­des Essen gehö­ren zusam­men. Geben wir den Kin­dern doch die Chan­ce, genau das zu erler­nen, Lebens­mit­tel wert zu schätz­ten und gemein­sam die Zusam­men­hän­ge zwi­schen Umwelt, Kli­ma und Ernäh­rung zu erken­nen. Auch die regio­na­le Wert­schöp­fung kann hier gestei­gert wer­den. Cock and Chill ist nur ein Schlag­wort dazu. Das war ein wich­ti­ger Antrag für den Haus­halts­plan für Bay­ern, des­sen Ableh­nung für vie­le Kin­der gro­ße Fol­gen hat: Hung­rig ler­nen darf in Grund­schu­len kei­ne Devi­se sein!“, so Simo­ne Zink.

Die bei­den Poli­ti­ke­rin­nen sehen im gesun­den Essen mit regio­na­len Zuta­ten zudem Chan­cen für Abnah­me­ver­ein­ba­run­gen mit land­wirt­schaft­li­chen Betrie­ben vor Ort.

„Mit den von uns gefor­der­ten 47 Mil­lio­nen Euro wür­den wir in ganz Bay­ern für sozia­le Gerech­tig­keit sor­gen und vie­le Fami­li­en, die gera­de jetzt jeden Euro zwei­mal umdre­hen, ziel­ge­rich­tet entlasten.“

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Nament­li­che Abstim­mung am 30.03.2023 zum TOP Ände­rungs­an­trag 18_27637 Schulessen

 

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