Gegen Lehr­kräf­te­man­gel: Gehalts­stu­fe A 13 für alle Lehrkräfte!

Wert­schät­zung jetzt! Lehr­kräf­te­man­gel wirk­sam bekämpfen

A 13 für alle Lehr­kräf­te aller Schul­ar­ten — Grü­ne las­sen nament­lich abstimmen

Die Grü­nen im Baye­ri­schen Land­tag for­dern wei­ter den Ein­stieg in die Besol­dung nach A 13 für die Lehr­kräf­te aller Schularten.

“War­um sol­len Grund- und För­der­schul­lehr­kräf­te noch immer weni­ger ver­die­nen als die Lehr­kräf­te am Gym­na­si­um?”, so die haus­halts­po­li­ti­sche Spre­che­rin und Betreu­ungs­ab­ge­ord­ne­te für den Land­kreis Rosen­heim MdL Clau­dia Köh­ler. “Wenn wir nicht alles tun, um dem ekla­tan­ten Leh­rer­man­gel ent­ge­gen­zu­wir­ken und einen ver­läss­li­chen Unter­richt zu gewähr­leis­ten, wer­den wir auch in Zukunft nicht aus­rei­chend Fach­kräf­te finden.”

Die Kreis­rä­tin und Kan­di­da­tin für den Baye­ri­schen Land­tag Mar­ti­na Thal­mayr: „Der aktu­el­le Leh­rer­man­gel ver­langt drin­gend nach Lösun­gen. Zu wenig Lehr­kräf­te bedeu­tet zwangs­läu­fig eine Mehr­be­las­tung der vor­han­de­nen Lehr­kräf­te. Ver­tre­tungs­stun­den, enge Stun­den­plä­ne haben dann wei­te­re krank­heits­be­ding­te Aus­fäl­le zur Fol­ge und die Situa­ti­on an den Schu­len ver­schärft sich wei­ter! Aber nur „Leh­rer­man­gel“ zu schrei­en, und in ande­ren Tei­len Deutsch­lands Lehr­kräf­te abzu­wer­ben ist defi­ni­tiv kei­ne Lösung des Pro­blems! Glei­che Bezah­lung an allen Schul­ar­ten ist ein ers­ter Schritt mehr Wert­schät­zung den Leh­re­rin­nen und Leh­rern ent­ge­gen­zu­brin­gen und damit die Attrak­ti­vi­tät des Beru­fes zu stei­gern. Und ehr­li­cher­wei­se muss man sagen, dass dies nur ein ers­ter Schritt sein kann, hier besteht drin­gend Handlungsbedarf!“

Der Ein­stieg in die Besol­dung nach A 13 für Lehr­kräf­te in bestimm­ten Schul­ar­ten war in den ver­gan­ge­nen Jah­ren stän­dig Gegen­stand der Dis­kus­si­on gewe­sen. Auch wenn von den Regie­rungs­frak­tio­nen die Auf­fas­sung ver­tre­ten wer­de, A 13 wür­de kom­men, so feh­le noch der tat­säch­li­che Ein­stieg statt Lip­pen­be­kennt­nis­sen. Ein Ein­stieg sei erst dann gege­ben, wenn das Besol­dungs­ge­setz ent­spre­chend geän­dert wor­den sei. Auf fünf Jah­re ver­teilt sol­le damit die­se Besol­dung für alle Lehr­kräf­te an Grund- und Mit­tel­schu­len erreicht werden.

Land­tags­kan­di­dat Valen­tin Weigel warnt: “Jeder Cent, den wir heu­te an die­ser Stel­le spa­ren, wird uns lang­fris­tig teu­er zu ste­hen kom­men. Sozia­le Gerech­tig­keit fängt in der Schu­le an: Feh­len aus­rei­chend Lehrer*innen an den Schu­len, geht das vor allem zu Las­ten der Schüler*innen, die beson­de­ren Unter­stüt­zungs- und För­der­be­darf haben.

Lasst uns zukunfts­taug­li­che Poli­tik machen und den Lehrer*innennotstand ein für alle Mal beenden.”

Die Grü­nen haben in der Haus­halts­de­bat­te im Land­tag nament­lich über die für A 13 not­wen­di­gen Ände­rungs­an­trä­ge (im Ein­zel­plan Kul­tus und im Haus­halts­ge­setz) abstim­men las­sen. “So kann jeder sehen, wer für glei­che Bezah­lung steht und wer wei­ter die Pro­ble­me aus­sit­zen will”, so Köh­ler und Thal­mayr.

Nament­li­che Abstim­mung am 29.03.2023 zum TOP Ände­rungs­an­trag 18_26573_Besoldung_Lehrkräfte

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